#171 Barrrierefreie Website: Bist Du bald abmahngefährdet?
Shownotes
Hinweis: Der Link mit allen Infos folgt in Kürze hier in den Shownotes!
Barrierefreiheit – ein Begriff, der nach Bürokratie klingt, aber direkten Einfluss auf Deine Fewo-Webseite hat. In dieser Folge erklärt Expertin Sonja Kloos, was das BFSG für Dich bedeutet, wer betroffen ist, wo Abmahngefahr droht – und warum Barrierefreiheit nicht nur Pflicht, sondern auch SEO-Booster sein kann. Spoiler: Die meisten Vermieter sind (noch) ausgenommen. Aber lohnt sich Umrüsten trotzdem?
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Transkript anzeigen
Annik Rauh Fewo-Angels: Barrierefreiheit ist aktuell in aller Munde. Doch was bedeutet das für dich? Musst du deine Webseite ändern? Macht es Sinn? Wozu braucht man das überhaupt? Und was ist dieses Barrierefreiheitsstärkungsgesetz? Dazu habe ich einen sehr von mir geschätzten Gast, nämlich Sonja Klos heute wieder im Podcast. Sonja, herzlich willkommen. Schön, dass du da bist.
Sonja Kloos: Vielen, vielen Dank, Annik, die erneute Einladung und ja, dieses wunderschön spannende Thema. Ich würde sagen, wir kürzen das wunderschöne Gesetz mit BFSG ab, dann haben wir beides etwas einfacher im Sprachgebrauch, oder?
Annik Rauh Fewo-Angels: Ja, ich werde es auch da schaffen, mich zu versprechen. Das ist ja genau das ist das, was uns unterscheidet. Ich glaube, du kannst dem Ganzen noch irgendwie was Spannendes abgewinnen, während ich da schon quasi schon allein bei der Abkürzung einschlafe. Aber tatsächlich muss ich gleich zu Anfang vorneweg schieben. Ich weiß, dass dieses Barrierefreiheitsstärkungsgesetz und wir werden gleich auch darauf eingehen, wirklich. Sinn macht, denn ich kenne Menschen, zum Beispiel auch zeitweise nicht gut sehen konnten und jetzt wieder ganz normal durchs Leben tun und die einfach gesagt haben, du glaubst es gar nicht, was das bedeutet, wenn man dann eben plötzlich mitten im Leben steht mit Mitte 20 und auf einmal keine Webseiten mehr lesen kann, einfach weil sie sich nicht genügend vergrößern lassen. Aber erklär doch bitte ein bisschen zu Beginn. Was bedeutet das alles noch? Nicht nur, dass man Seiten sehr stark vergrößern kann und sie dann trotzdem noch funktionieren, sondern was beinhaltet eine barrierefreie Webseite eigentlich?
Sonja Kloos: Also Anik, ist ein super Stichwort. Das war auch, glaube ich, für mich in der Weiterbildung das größte Learning. Es gibt die Menschen mit Einschränkungen, die von Geburt an damit klarkommen müssen. Die Menschen, die es während ihres Lebens, ja, erlangen. So blöd, wie es klingt. Und halt das zeitweise. Und das zeitweise kann ja auch die Mutter sein, die einfach das Kind auf dem Arm hat und mit der einen Hand und dem Daumen dann irgendwie versucht, auf einer Webseite zu scrollen. Und der gehört ganz, ganz viel dazu. Ich teile das gerne in drei Bereiche rein, würde da gerne auch gleich mit Beispielen reingehen. Grundsätzlich geht es aber darum, dass quasi ein blinder Mensch es hören kann, also vorgelesen bekommt und jemand, der nicht gut sehen kann, dementsprechend mit Kontrasten, Farben. Und da ist wichtig immer dran denken, Farbschwächen wie Rot-Grün-Schwäche ist auch eine Einschränkung. Und dann hört es ja bei vielen Seiten auch schon auf.
Annik Rauh Fewo-Angels: Okay, aber jetzt, was ich noch nicht verstanden habe, inwiefern ist jetzt, was bedeutet das jetzt für die Mutti mit oder den Vater mit dem Baby in der Hand? Also das der nur mit einem Arm, also ich scroll auch immer nur mit einem Arm.
Sonja Kloos: Genau. Es ist aber dann so, dass an gewissen Stellen dann halt unklar ist, wie gehe ich jetzt weiter. Das heißt, dass Elemente sich dann nicht ordentlich aufmachen lassen. Oder dass ich dann vielleicht auch in einer sogenannten Schleife gefangen bin. Also das vielleicht auch mal als Test für alle euch Zuhörer da draußen. Ladet mal eure Webseite und dann geht mal mit den Pfeiltasten oder der Tab-Taste von Anfang an durch. Also ihr klickt nichts, die Maus sperrt ihr weg. und klickt mal nur mit der Tab-Taste durch und schaut mal, wie weit ihr kommt. Ich habe beim Testen von Seiten schon erlebt, dass ich mich quasi schon beim Cookie-Banner, also beim allerersten Element, in mir gedreht habe. Also ich kam gar nicht auf die Webseite drauf.
Annik Rauh Fewo-Angels: Okay, also das bedeutet zum Beispiel jemand, der rein motorisch eben eine Maus nicht so gut bewegen kann, der vielleicht nur eine Taste drücken kann, dass der sich eben auf einer Webseite hin und her navigieren kann, ohne eben total lost zu gehen. Okay, jetzt habe ich es kapiert.
Sonja Kloos: Genau. Es gibt ja auch die Assistenzsysteme, die an Computer angeschlossen werden, wie Brillenschrift, die dann quasi die Tastatur auf Brillenschrift umsetzen und dann auch durch kleine Signale in der Brillenschrift die Seite übersetzen. Also das sind die Menschen, die ja weder hören noch sehen können. Die können aber damit lesen. Und es gibt von Microsoft auch ganz viele Assistenzsysteme für den Mund. Also für Menschen ohne Arme, die können dann mit dem Mund die Seite bedienen.
Annik Rauh Fewo-Angels: Hm?
Annik Rauh Fewo-Angels: Mhm.
Sonja Kloos: Und das muss natürlich gerade im Code, also in dem, die Webseite geschrieben ist, so programmiert sein, dass er das auch kann.
Annik Rauh Fewo-Angels: Weißt du zufällig, wie viel Prozent der Menschen sich einfach darüber freuen, wenn eine Webseite barrierefrei wird? Weil manchmal denke ich so, okay, fein, aber ich weiß jetzt nicht, ich so viele, also jetzt mal ganz, ein ganz fürchterlich politisch unkorrekter Gedanke, aber ich würde dann überlegen, okay, wie groß ist meine Zielgruppe ohne Arme für die Vermietung von Webseiten? Vielleicht jetzt nicht so groß, dass ich komplette Webseite deswegen umstellen muss. Das ist jetzt wirklich nicht in Ordnung,
Sonja Kloos: Nein, aber ähnliche Gedanken hatten wir auch. Ich saß auch mit einer anderen Agentur, mit der ich eng zusammenarbeite, zusammen und wir haben das Ganze mal ausgewertet und auch mein Programmierer hat dann gesagt, das heißt, ich mache für einen blinden Menschen die Kletterparkseite barrierefrei. Und im Grunde genommen, auch wenn diese Person nie kommen würde oder nur in Begleitung und die Begleitung könnte die Webseite sich anschauen, ist es trotzdem fair, dass diese Person es sehen kann oder hören. oder sich zumindest da durch navigieren, also dass man niemanden ausschließt. Was aber glaube ich auch ganz ganz wichtig ist und das ist gar nicht so sehr diese Thematik, dass wir die Inklusion fördern möchten, sondern viele der Sachen, die das Barrierefreiheitsstärkungsgesetz, die BFSG mitbringt, ist für die Struktur wichtig. Die Struktur ist wichtig für googeln und für die Nutzererfahrung. Das heißt, alles was wir tun im Bereich BFSG geht direkt in die Suchmaschinenoptimierung.
Annik Rauh Fewo-Angels: Okay, das heißt, wenn meine Webseite barrierefrei ist, wird sie auch besser von Google gefunden.
Sonja Kloos: nicht nur gefunden, sondern Google wird sie auch, das ist in Kreisen mittlerweile, das ist durchsickert, auch lieber ausgespielt. Einfach aufgrund der Tatsache, also jeder, der über die PageSpeed-Tests geht, also es gibt ja diesen Ladegeschwindigkeitstest von Google und der hat einen neuen Wert seit etwa drei Monaten und das ist ein BFSG-Wert, weil die Kriterien, dahinter liegen, WCAG nennen die sich, gelten weltweit und Google hat da vor Monaten schon reagiert.
Annik Rauh Fewo-Angels: Mhm.
Annik Rauh Fewo-Angels: Okay, müssen wir so ein bisschen auffassen, dass wir sozusagen nicht zu tief ins Detail gehen, weil das ist ja, man merkt schon, du bist da absolut drin in dem Thema. Aber ich glaube, unsere Hörer, die sind momentan noch okay. Aber was bedeutet das jetzt für die Webseite? Sagen wir mal einfach so ein paar Sachen, zum Beispiel Farben. Was muss man beachten bei den Farben?
Sonja Kloos: Genau. Also ich strukturiere es gerne in drei Bereiche. Der erste Bereich ist alles, was die Suchmaschinenoptimierung angeht, also Struktur. Das heißt, ich habe eine Überschriftenstruktur, wo dann eine große Überschrift ist. genau, mit den Strukturen kommt dann quasi als nächster Schritt das Design. Das heißt, wir haben Kontraste. Da gibt es einen Wert. Das sind 4,35, glaube ich. Kann man auch testen, ob
Annik Rauh Fewo-Angels: Moment, Schaben.
Annik Rauh Fewo-Angels: Was heißt 4,35?
Sonja Kloos: quasi der Vordergrund, genau der Vordergrund, das heißt meine Überschriftenfarbe zum Beispiel, im Bezug auf den Hintergrund eine gewisse Differenz haben in der Farbgestaltung. Das heißt,
Annik Rauh Fewo-Angels: Also es muss ein guter Kontrast sein, sodass ich wirklich das gut lesen kann.
Sonja Kloos: Genau, mein Rot auf einem hellrotem Hintergrund wird eher nicht funktionieren wie ein Rot auf einem weiß.
Annik Rauh Fewo-Angels: Übrigens, da fällt mir ein, 10 % aller Männer haben eine rot-grün Schwäche oder sind farbenblind. Also das heißt, allein das, sobald irgendwie rot auf grün kommt, ist sowieso die Schrift weg.
Sonja Kloos: Genau, korrekt. sehen beides dann nur noch entweder in einem Farbton oder im Grauton. Also die meisten, die Einschränkungen haben, haben dann ja auch Grautöne. Das heißt, wir können uns wunderschöne Farbwelten überlegen. Sie sehen halt alles Grau in Grau und dann ist am Ende wichtig, dass diese Grautöne halt eine gewisse Differenz haben. Dazu gehören aber auch Schriftarten. Es gibt Schriftarten, die nicht barrierefrei sind.
Annik Rauh Fewo-Angels: Und wie sehen die aus?
Sonja Kloos: Am einfachsten kann man es daran erkennen, ob das O und das A unterschiedlich sind. Es gibt hier die Möglichkeit, das A zu schreiben wie ein O nur mit einem kleinen Schnubbel unten dran, also da, wo ich in den nächsten Buchstaben gehe. Und das O hat dann quasi einfach nur den Kreis. Das wäre nicht barrierefrei, weil wir Menschen mit normaler Fähigkeit können es kaum schon unterscheiden, wenn es sehr klein ist. Aber ein Mensch, der sowieso nicht gut sehen kann, der kriegt das gar nicht mehr unterschieden.
Annik Rauh Fewo-Angels: Aha! Mhm.
Sonja Kloos: Das bedeutet, eine barrierefreie Schriftart hat das A, wenn man oben kommt und dann hat das so ein kleines Bäuchlein. Es ist nicht geschlossen.
Annik Rauh Fewo-Angels: Okay.
Annik Rauh Fewo-Angels: Okay, mal, also mir fällt da auch schon ein so allein, wenn gerade irgendwelche weiblichen Life-Coaches so nach dem Motto, ich habe irgendein Problem selbst bewältigt und deswegen bin ich jetzt Coach für andere, die das Problem auch haben und nicht drauf kommen, dass sie einen Coach brauchen und die haben sehr häufig so eine Überschrift, die so handgeschrieben aussieht, die man auch selbst mit einem Mikroskop nicht entziffern kann. da wäre das, die sind definitiv nicht barrierefrei. Aber davon sprechen wir gar nicht, sondern es sind eben solche Details. Okay, wir haben also jetzt einfach nur mal so grundsätzlich, einen Eindruck zu bekommen. Wir haben Farben, haben Schriftarten. Was betrifft es noch?
Sonja Kloos: Nein.
Sonja Kloos: Also, dass, wie gesagt, Überschriften da sind, die die Seite strukturieren. Das ist ja auch was, der Nutzer braucht, dass wirklich klar ist, das ist jetzt die erste Überschrift, das ist eine Zwischenüberschrift, das ist jetzt eine kleine Überschrift, die vielleicht bei einem Ausstattungsmerkmal steht. Da gehören aber die sogenannten Altattribute auch dazu. Die beziehen sich auf Bilder. Bedeutet, wenn wir einen Screenreader benutzen oder der Nutzer einen hat, weil er es nicht sehen kann, sondern hören muss,
Annik Rauh Fewo-Angels: Mhm.
Sonja Kloos: dann muss ja dieses Bild vorgelesen werden. Und als Suchmaschinenkriterium, also SEO-bedingter Faktor, gibt es die sogenannten Altattribute. Und das sind die alternativen Beschreibungstexte zu Bildern. Und die braucht die BFSG auch.
Annik Rauh Fewo-Angels: Mhm.
Annik Rauh Fewo-Angels: Okay, sag mal, bevor wir jetzt sozusagen jedes einzelne aussehen, welche, welche großen Überpunkte haben wir noch nicht angesprochen? Einfach nur mal noch die großen, weil ich würde ganz gerne jetzt bei der Thematik, nicht, ich glaube, wir haben alle verstanden, es geht unglaublich tief und es ist nichts, was man alleine an einem Wochenende bewältigt mit der eigenen Webseite. Da braucht man jemanden, der sich damit auskennt.
Sonja Kloos: Mhm.
Sonja Kloos: Ja, es sind ganz viele. Genau. Nein. Also es gibt im Bereich Hardcoding, das ist Bereich 3, also wirklich, wo ich in den Quellcode reingehe, noch ein paar wichtige Sachen. Das ist zum Beispiel die Sprungmarke. Das heißt große Webseiten wie die Bahn.de, wie Eurowings, da geht man auf die Webseite, tappt oder benutzt die Maustasten, also die Pfeiltasten, Entschuldigung, nicht die Maus. Und da ist es so, dass Dort oben links ein kleines Kästchen ist, mit zum Inhalt springen. Und dann überspringt dann quasi den gesamten Anfangsbereich. Das ist noch eine Pflicht. Und der sogenannte Fokusbereich. Das heißt, ich muss sehen können, wo die Maus ist. Wenn ich also in der Menüleiste bin, muss da ein Kästchen drum herum sein. Wenn ich in einem bestimmten Button gerade ansteuere mit meinen Tabs, dann muss da ein Kästchen drum sein. Und das sind Dinge, die kann man nicht ohne weiteres.
Annik Rauh Fewo-Angels: Mhm.
Sonja Kloos: Oft braucht man im Hintergrund entweder jemanden, programmieren kann oder auch plugins.
Annik Rauh Fewo-Angels: Ich muss gerade so lachen, weil ganz häufig sehe ich auch, also mit meiner Brille die Maus nicht. Ja, ja genau. Ich glaube, das wird auch nicht besser mit der Zeit. Aber ich glaube, wir müssen noch etwas ganz wichtiges sagen, bevor jetzt irgendwie allen Hörerinnen und Hörern der kalte Schweiß runterläuft. Es gibt zum Glück standaktuell eine ziemlich
Sonja Kloos: Da fängt es schon an, Annik, da fängt es schon an.
Annik Rauh Fewo-Angels: Also eine relativ große Ausnahmeregelung, wo glücklicherweise es war eine Zeit lang nicht hundertprozentig sicher, es gab viele Diskussionen und wir haben zwischendurch das Schlimmste befürchtet, aber es gibt eine relativ große Ausnahmeregelung und die gilt für welche Ferienwohnungsbesitzer.
Sonja Kloos: Genau, also es ist korrekt. Grundsätzlich gilt das Gesetz für alle, die einen Shop haben. Das heißt, alle, wo ich eine Buchung auslösen kann oder eine Anfrage stelle, mit dem Willen, eine Reservierung zu tätigen, also den Verkauf auf den Weg bringe.
Annik Rauh Fewo-Angels: Also normalerweise könnte man sagen, grundsätzlich gilt das halt auch für jeden Vermieter, der eine Direktbuchungsmöglichkeit auf der Webseite hat.
Sonja Kloos: oder ein Anfrageformular, wo der Gast ganz eindeutig schreiben kann, ich möchte vom bis mit x Personen kommen, bitte machen Sie mir ein Angebot. Das ist auch schon dahingehend. Also das ist die Grundlage. Genau. Und die Ausnahme ist dann, dass man zehn Mitarbeiter mindestens haben muss und mehr als zwei Millionen Umsatz. Bedeutet im Umkehrschluss, wenn ihr liebe Zuhörer jetzt schon, ja.
Annik Rauh Fewo-Angels: Okay. Aber Entwarnung gilt.
Sonja Kloos: Kurz vorm Verzweifeln seid, keine Sorge. Wenn ihr weniger als 10 Mitarbeiter habt und weniger als 2 Millionen Umsatz, dann betrifft euch das Gesetz nicht. Das heißt, dann ist das nice to have, was wir gerade hier besprechen, aber ihr müsst es nicht machen. Es gibt dann ein kleines Aber meinerseits, bitte prüft, wie eure Ferienwohnungen im Unternehmen eingebunden sind. Das heißt, ist die Ferienwohnung ein Teil eines großen Bauernhofes, der gut verdient?
Annik Rauh Fewo-Angels: Okay.
Annik Rauh Fewo-Angels: Das wäre meine Frage jetzt.
Sonja Kloos: Genau, und 10 Mitarbeiter und auch über die 2 Millionen kommt, dann ist die Ferienwohnung Teil des Unternehmens und dann seid ihr wieder drin. Also das kann dann ganz schnell gehen, dass man dann wieder in die Kriterien reinrutscht.
Annik Rauh Fewo-Angels: Okay, also ich fasse noch mal zusammen mit weniger als zehn Mitarbeitern oder bzw. bis zehn Mitarbeitern und unter zwei Millionen Umsatz hat man die Ausnahmeregelung. Aber sobald das Ganze eben in eine Firmentechnisch eingebunden ist, landwirtschaftlicher Betrieb, was weiß ich, dann sieht es ganz schnell anders aus. das
Sonja Kloos: Genau.
Annik Rauh Fewo-Angels: Und außerdem ist das ja jetzt nur eine aktuelle Regelung, kann ja auch später noch kommen, richtig?
Sonja Kloos: Also klar, es ist gekommen, zu bleiben. heißt, dadurch, dass es weltweite Standards sind und von der europäischen Region oder EU an sich schon 2019 auf den Weg gebracht wurde, also Behörden müssen es schon länger sein, als wir Unternehmer. Und da ist einfach das Thema Wenn ich dann reinrutsche, muss ich mich darum kümmern.
Annik Rauh Fewo-Angels: Okay. Gibt es denn, ja.
Sonja Kloos: Zwei Dinge müssen wir vielleicht gerade noch besprechen, was noch drunter fällt und gern vergessen wird. Wir sind in Deutschland. Wir brauchen jetzt nicht nur ein Impressum, eine Datenschutzerklärung, sondern auch eine Barrierefreiheitserklärung.
Annik Rauh Fewo-Angels: Braucht die jetzt jeder oder nur die, die nicht diese Ausnahmeregelung haben?
Sonja Kloos: Genau, nur die, die verpflichtet sind. Ja, es ist natürlich schön für alle, wenn man die ausfüllt und sagt, okay, ich habe zum Beispiel meine Farben geprüft, ich habe meine Schriftart geprüft, meine Buttons habe ich unbenannt, weil die Buttons dürfen nicht mehr mehr erfahren heißen, sollten dann unbenannt werden in mehr zur Ferienwohnung XY oder Informationen zu Ferienwohnungen XY, weil das wiederum dem Screenreader im Vorlesen
Annik Rauh Fewo-Angels: Mhm.
Annik Rauh Fewo-Angels: Mhm.
Sonja Kloos: und dann wiederum dem Nutzer beim Zuhören einfacher fällt. Das Gleiche für den Kontaktformular. Und das sind so schöne Sachen, die kann man selber machen. Also auch wenn ich da jetzt vielleicht nicht verpflichtet bin, und dann ist ja auch dieses Stressdatum 28. Juni für die Umsetzung gar nicht so relevant, aber ich kann mir das anschauen, kann das in die Freiheitserklärung reinschreiben und dann bin ich ja auch ein Stück schon barrierefrei.
Annik Rauh Fewo-Angels: Ja.
Annik Rauh Fewo-Angels: Okay, also ich fasse nochmal zusammen. Also es gibt zum Glück eine Ausnahmeregelung, die für sehr viele Ferienwohnungsvermieter gilt. Trotzdem kann man langfristig darüber nachdenken, das eine oder andere zu machen. Gerade auch auf den Hinblick, wenn man irgendwie versuchen will, Google weit vorne zu landen. Jetzt mal ganz kurze Frage, wirklich bei Google vorne zu landen. würde das aber schon bedeuten, dass man den ganzen Kram erledigen muss. Man reicht jetzt nicht nur, dass man so ein bisschen so mach einfach Google schneller und man kann nicht stummeln, oder?
Sonja Kloos: Nein, dafür ist es zu komplex. Wir haben natürlich jetzt auch, und das ist dann wieder ein ganz anderes Thema, das Thema KI. Bei Google ist ja Gemini mittlerweile oben eingebaut, was uns künstliche Intelligenz schon die Antwort gibt. Das heißt überhaupt, oben als Seite ausgespielt zu werden, ist für eine Ferienunterkunft immer weniger möglich. Aber wenn ich halt dann noch, ich sag mal, die ältere Generation habe, die noch normal sucht, also... Die jüngere geht direkt in Gemini rein, die ältere scrollt nach nach unten und da habe ich dann die Situation, dass ich dann natürlich gerne ein bisschen weiter oben bin. Zumindest im Vergleich zu allen Ferienwohnungen, die mich herum sitzen.
Annik Rauh Fewo-Angels: Ja, okay. Aber ich würde mal sagen, im Vergleich zu anderen Maßnahmen, die man tun kann, in Google weiter oben zu landen, würde ich sagen, jetzt dieses Barrierefreiheitsthema vielleicht nicht unbedingt das einfachste und das günstigste, was ich tun kann. Jetzt aber mal.
Sonja Kloos: Es ist so, dass SEO ja mit reinspielt. Also das ist ganz, ganz wichtig zu verstehen. Alle Suchmaschinenoptimierungsmaßnahmen, die ich auf der Webseite mache, sind alle schon BFSG Kriterien. Also eine Übertriftenstruktur, das Thema mit den Altattributen, Buttons und und und. Also ich mache zwei Fliegen mit einer Klappe.
Annik Rauh Fewo-Angels: Hm.
Annik Rauh Fewo-Angels: Mhm.
Annik Rauh Fewo-Angels: Hm. Immerhin. Okay, also angenommen, ich sitze jetzt gerade schweißgebadet vor meinem Smartphone, höre diesen Podcast, auf den ich mich eigentlich gefreut habe, jetzt nicht mehr und merke gerade, verdammt, das trifft oder könnte ziemlich sicher auf meine Ferienwohnungen zutreffen und wenn dieser Podcast ausgestrahlt wird, ist Mitte Juni. Jetzt in zwei Wochen tritt das in Kraft. Muss ich jetzt in Panik verfallen?
Sonja Kloos: Das ist, know...
Sonja Kloos: Liebe Grüße an euch ja!
Sonja Kloos: Also grundsätzlich würde der Gesetzgeber sagen, ja, du musst es ja bis zum 28. umgesetzt werden und am 29. kommen wir in die Prüfung. Jetzt ist aber im Grunde genommen Deutschland etwas langsam bei den Behörden beim Aufsetzen von den entsprechenden personellen Stärken. Das heißt, es ist jetzt schon bekannt, dass die Prüfbehörde jetzt nicht aus hunderten von Personen besteht. Dementsprechend werden die sich erst mal auf die Großen konzentrieren.
Annik Rauh Fewo-Angels: Okay.
Sonja Kloos: Und es ist auch bekannt oder sickert so langsam durch, das, was wir tun, also wenn wir eine Barrierefreiheitserklärung haben, dort reinschreiben, wir haben uns die Schriftarten, die Kontraste, die Struktur gekümmert, uns fehlt aber noch die Sprungmarke oder diese Fokusbereiche da, wo die Maus sich gerade befindet, dann ist das in Ordnung. Das heißt, würde man in eine Prüfung kommen, dann würde die Prüfbehörde sehen, okay, die kümmern sich drum. und würden es auf Wiedervorlage legen. Das heißt, ist nicht mehr dieses Überschlagen wie damals bei der DSGVO Stichtag und danach muss alles umgesetzt sein, sondern die sind da etwas lockerer. Wobei sie aber nicht locker sind, wenn man dann nicht nachweisen kann, bei Pflichtnutzern wichtig, also die, die verpflichtet sind, es umzusetzen, dass man wirklich alles umgesetzt hat für Doppel-A. Also in Deutschland ist Doppel-A verpflichtend.
Annik Rauh Fewo-Angels: Das ist die Schriftgröße.
Sonja Kloos: Die Doppel A, gibt drei Kategoriestufen der Umsetzung.
Annik Rauh Fewo-Angels: Okay, warte mal ganz kurz Sonja, ganz, kurz. Das sprengt den Podcast. Ja, also.
Sonja Kloos: Das ist überhaupt kein Thema, ist ganz wichtig, dass einfach die wissen, wir haben Strafsätze von 100.000 aufwärts. Also es wird richtig teuer.
Annik Rauh Fewo-Angels: Okay, okay. Also das ist einfach, ich höre sozusagen immer so mit drei Ohren mit, mit sozusagen, okay, ja, so nach dem Motto, okay, wie geht es gerade meinen Hörern? Und letzten Endes ist es ja so, wir haben ja schon vorher gesagt, das schafft man sowieso nicht ohne jemanden, der sich damit auskennt. Leider Gottes kennt sich auch nicht jeder Webdesigner mit so was aus. Ja.
Sonja Kloos: Gott sei Dank.
Annik Rauh Fewo-Angels: Also das heißt, wie kann man mit dir in Kontakt treten, wenn man jetzt zum Beispiel das zumindest mal anschieben möchte?
Sonja Kloos: Am einfachsten ist die Checkliste, unter diesem Podcast sein wird. Das heißt, stelle euch, liebe Zuhörer, eine Checkliste zur Verfügung, dass ihr einfach mal gucken könnt, was habe ich denn schon, was habe ich noch nicht. Und wenn ihr Fragen habt, dann schickt mir einfach kurz eine E-Mail oder über die Webseite gibt es ganz ganz unten meinen Kalender, der ist öffentlich. Da kann man dann noch einen kurzen Telefontermin vereinbaren und dann sprechen wir darüber. Seid ihr wirklich verpflichtet? Und was müsst ihr noch machen? Also wie sieht der aktuelle Stand der Webseite aus?
Annik Rauh Fewo-Angels: Und ein Vöglein hat mir gezwitschert für Menschen, die kommen und sagen, ich komme vom Fevo Angels Podcast, dann gibt es auch Sonderkonditionen.
Sonja Kloos: korrekt, genau, weil ihr sollt ja den Vorteil haben, hier regelmäßig reinzuhören und damit dann natürlich auch einen kleinen Bonus bekommen.
Annik Rauh Fewo-Angels: Denn ihr wisst ja auch Sonja und ich, kooperieren. Das heißt, wir arbeiten eng zusammen. haben zusammen eine Akademie. das ist auch, kann ich dir nochmal an dieser Stelle sagen, ich bin wirklich froh, dass du da bist, Sonja.
Sonja Kloos: Dankeschön, ich mach's auch super, super gerne.
Annik Rauh Fewo-Angels: Sehr gut. Also dann vielen Dank, dass du uns mit diesem Thema mal wieder vollkommen überfordert hast. okay, dann freue ich mich aufs nächste Mal.
Sonja Kloos: Sehr gern geschehen.
Sonja Kloos: zum nächsten Mal. Tschüss ihr Lieben!
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